Dobermann - intelligente und loyale Hunde
Der Dobermann (Dobermann oder Doberman) ist eine mittelgroße bis große Hunderasse, die ursprünglich um 1890 von Karl Friedrich Louis Dobermann, einem Steuerbeamten aus Deutschland, entwickelt wurde. Die Schnauze ist lang und bietet somit den Hebel für einen extrem starken Biss. Der Dobermann steht auf seinen Zehen (nicht auf den Ballen) und ist normalerweise nicht schwerfällig. Idealerweise haben sie einen gleichmäßigen und eleganten Gang. Traditionell werden die Ohren beschnitten und aufgestellt, und der Schwanz wird kupiert. In einigen Ländern ist es jedoch illegal, dies zu tun. Dobermänner haben Abzeichen auf der Brust, den Pfoten/Beinen, der Schnauze, über den Augen und unter dem Schwanz.
Dobermann sind bekannt für ihre Intelligenz, Wachsamkeit und unermüdliche Loyalität als Begleiter und Wachhunde. Die Persönlichkeit variiert stark zwischen den einzelnen Tieren, aber wenn sie gut betreut und richtig trainiert werden, neigen sie dazu, liebevolle und treue Begleiter zu sein. Der Dobermann ist zielstrebig, stark und manchmal stur. Der Besitz eines Dobermanns erfordert Engagement und Pflege, aber wenn er gut trainiert wird, kann er ein wunderbarer Familienhund sein. Mit einem konsequenten Ansatz kann er leicht zu trainieren sein und lernt sehr schnell. Wie bei allen Hunden können sie, wenn sie richtig trainiert werden, ausgezeichnet mit Kindern umgehen.
Aussehen
Rassestandards beschreiben Doberman Pinscher als Hunde von mittelgroßer bis großer Größe mit quadratischem Körperbau und kurzem Fell. Sie sind kompakt gebaut und athletisch mit Ausdauer und Schnelligkeit. Der Doberman Pinscher sollte ein stolzes, wachsames, entschlossenes und gehorsames Temperament haben. Der Hund wurde ursprünglich als Wachhund gedacht, daher sollten Rüden ein maskulines, muskulöses, edles Aussehen haben. Hündinnen sind dünner, sollten aber nicht spindeldürr sein.
Größe und Proportionen
Obwohl die Rassestandards zwischen Zuchtvereinen und Rasseclubs variieren, steht der Hund gemäß dem FCI-Standard typischerweise zwischen 68 und 72 Zentimetern (27 bis 28 Zoll), und der Kennel Club im Vereinigten Königreich gibt 69 Zentimeter (27 Zoll) als ideal an; die Hündin liegt typischerweise irgendwo zwischen 63 und 68 Zentimetern (25 bis 27 Zoll), wobei 65 Zentimeter (26 Zoll) ideal sind. Der Dobermann hat einen quadratischen Rahmen: seine Länge sollte seiner Höhe bis zum Widerrist entsprechen, und die Länge seines Kopfes, Halses und seiner Beine sollte im Verhältnis zu seinem Körper stehen.
Es gibt keine Standards für das Gewicht des Dobermann Pinschers, außer den im Standard der FCI angegebenen. Der ideale Hund muss eine ausreichende Größe haben, um eine optimale Kombination aus Stärke, Ausdauer und Agilität zu erreichen. Der Rüde wiegt in der Regel zwischen 40–45 Kilogramm (88–99 lb) und die Hündin zwischen 32–35 Kilogramm (71–77 lb).
Farbe
Im Dobermann existieren zwei verschiedene Farbgene, eines für Schwarz (B) und eines für Farbverdünnung (D). Es gibt neun mögliche Kombinationen dieser Allele (BBDD, BBDd, BbDD, BbDd, BBdd, Bbdd, bbDD, bbDd, bbdd), die zu vier verschiedenen Farbphänotypen führen: Schwarz, Rot, Blau und Fawn (Isabella). Die traditionelle und häufigste Farbe tritt auf, wenn sowohl das Farb- als auch das Verdünnungsgene mindestens ein dominantes Allel haben (d.h. BBDD, BBDd, BbDD oder BbDd) und wird allgemein als Schwarz oder Schwarz und Rost (auch Schwarz und Tan genannt) bezeichnet. Die rote, rot-rostfarbene oder braune Färbung tritt auf, wenn das schwarze Gen zwei rezessive Allele hat, das Verdünnungsgene jedoch mindestens ein dominantes Allel hat (d.h. bbDD, bbDd). "Blau" und "Fawn" werden durch das Farbverdünnungsgene kontrolliert. Der blaue Dobermann hat das Farbgene mit mindestens einem dominanten Allel und das Verdünnungsgene mit beiden rezessiven Allelen (d.h. BBdd oder Bbdd). Die Fawn (Isabella) Färbung ist die am wenigsten verbreitete und tritt nur auf, wenn sowohl das Farb- als auch das Verdünnungsgene zwei rezessive Allele haben (d.h. bbdd). Somit ist die blaue Farbe ein verdünntes Schwarz, und die Fawn-Farbe ist ein verdünntes Rot.
Der Ausdruck des Farbdilutionsgens ist eine Störung, die als Farbdilutionsalopezie bezeichnet wird. Obwohl sie nicht lebensbedrohlich ist, können diese Hunde Hautprobleme entwickeln.
Im Jahr 1976 wurde ein "weißer" Dobermann geboren, der anschließend mit seinem Sohn gezüchtet wurde, der auch mit seinen Wurfgeschwistern gezüchtet wurde. Diese enge Inzucht setzte sich eine Zeit lang fort, um den Züchtern zu ermöglichen, die Mutation zu "fixieren". Weiße Dobermänner haben eine cremige Farbe mit reinweißen Abzeichen und eisblauen Augen. Obwohl dies mit Albinismus übereinstimmt, ist die genaue Charakterisierung der Mutation derzeit unbekannt. Die Tiere sind allgemein als tyrosinase-positive Albinoide bekannt, die Melanin in oculocutaneous Strukturen fehlen. Diese Bedingung wird durch eine partielle Deletion im Gen SLC45A2 verursacht.
Schwanz
Der natürliche Schwanz des Dobermannpinschers ist ziemlich lang, aber einzelne Hunde haben oft einen kurzen Schwanz aufgrund des Kupierens, einem Verfahren, bei dem der Großteil des Schwanzes kurz nach der Geburt chirurgisch entfernt wird.
Die Praxis des Kupierens gibt es seit Jahrhunderten und sie ist älter als der Dobermann als Rasse. Der vermeintliche Grund für das Kupieren ist, sicherzustellen, dass der Schwanz der Arbeit des Hundes nicht im Weg steht. Das Kupieren war schon immer umstritten. Der Standard des American Kennel Club für Dobermannpinscher umfasst einen am 2. Wirbel kupierten Schwanz. Das Kupieren ist eine gängige Praxis in den Vereinigten Staaten, Russland und Japan (sowie in einer Reihe anderer Länder mit Dobermannpopulationen), wo es legal ist. In vielen europäischen Ländern und Australien ist das Kupieren illegal gemacht worden, und in anderen ist es eingeschränkt.
Ohren
Dobermannpinscher haben oft ihre Ohren beschnitten, wie viele andere Rassen auch, ein Verfahren, das funktional mit dem Rassetyp sowohl für die traditionelle Wachaufgabe als auch für eine effektive Schalllokalisierung verbunden ist. Laut dem Dobermannpinscher Club of America werden die Ohren "normalerweise beschnitten und aufrecht getragen". Wie das Schwanzkupieren ist das Ohrenbescheiden in einigen Ländern illegal.
Temperament
Obwohl sie als Arbeitshunde gelten, werden Dobermann-Pinscher oft als wild und aggressiv stereotypisiert. Als persönlicher Schutzhund wurde der Dobermann ursprünglich für diese Eigenschaften gezüchtet: Er musste groß und einschüchternd, furchtlos und bereit sein, seinen Besitzer zu verteidigen, aber ausreichend gehorsam und zurückhaltend, um dies nur auf Kommando zu tun. Diese Eigenschaften dienten dem Hund gut in seiner Rolle als persönlicher Verteidigungs- oder Polizeihund oder Kriegshund, waren jedoch nicht ideal für eine Begleitrolle geeignet. Die Aggressivität des Dobermann-Pinschers wurde im Laufe der Jahre von modernen Züchtern gemildert, und die heutigen Dobermänner sind bekannt für ein viel ausgeglicheneres und gutmütigeres Temperament, extreme Loyalität, hohe Intelligenz und große Trainierbarkeit. Tatsächlich haben die Größe, das kurze Fell und die Intelligenz des Dobermann-Pinschers ihn zu einem begehrenswerten Haushund gemacht. Der Dobermann-Pinscher ist bekannt dafür, energisch, wachsam, furchtlos und gehorsam zu sein.
Dobermann-Welpen
Sie können leicht lernen, ihre Besitzer zu "Respektieren und zu Schützen", und werden daher als ausgezeichnete Wachhunde angesehen, die ihre Lieben beschützen. Sie sind im Allgemeinen gesellig gegenüber Menschen und können mit anderen Hunden auskommen. Dobermänner gehören jedoch zu den Rassen, die eher aggressives Verhalten gegenüber Fremden und anderen Hunden zeigen, aber nicht zu den am wahrscheinlichsten dazu neigenden. Sie zeigen sehr wahrscheinlich kein aggressives Verhalten gegenüber ihren Besitzern.
Es gibt Hinweise darauf, dass Dobermann-Pinscher in Nordamerika ein ruhigeres und ausgeglicheneres Temperament haben als ihre europäischen Gegenstücke, aufgrund der Zuchtstrategien, die von amerikanischen Züchtern angewendet werden. Aufgrund dieser Unterschiede in den Zuchtstrategien haben sich verschiedene Linien von Dobermann-Pinschern mit unterschiedlichen Eigenschaften entwickelt. Obwohl viele zeitgenössische Dobermann-Pinscher in Nordamerika sanft und freundlich zu Fremden sind, werden einige Linien näher am ursprünglichen Persönlichkeitsstandard gezüchtet.
Obwohl das Stereotyp der Aggressivität heute weniger zutrifft, ist die Persönlichkeit des Dobermann einzigartig. Es gibt eine große Menge an wissenschaftlichen Beweisen, dass Dobermänner eine Reihe stabiler psychologischer Eigenschaften haben, wie bestimmte Persönlichkeitsfaktoren und Intelligenz. Bereits 1965 haben Studien gezeigt, dass es mehrere breite Verhaltensmerkmale gibt, die das Verhalten signifikant vorhersagen und genetisch bestimmt sind. In der Folge gab es zahlreiche wissenschaftliche Versuche, die Persönlichkeit oder das Temperament von Hunden zu quantifizieren, indem statistische Techniken zur Bewertung von Persönlichkeitsmerkmalen bei Menschen verwendet wurden. Diese Studien variieren oft hinsichtlich der Persönlichkeitsfaktoren, auf die sie sich konzentrieren, und hinsichtlich der unterschiedlichen Einstufung von Rassen entlang dieser Dimensionen. Eine solche Studie ergab, dass Dobermänner im Vergleich zu anderen Rassen hoch in Verspieltheit, durchschnittlich in Neugier/Furchtlosigkeit, niedrig in Aggressivität und niedrig in Geselligkeit eingestuft werden. Eine andere solche Studie bewertete Dobermänner niedrig in Reaktivität/Anstieg und hoch in Aggression/Ungemütlichkeit sowie Offenheit/Trainierbarkeit.
Intelligenz
Die Intelligenz von Hunden ist ein Überbegriff, der die Fähigkeiten umfasst, die an einer Vielzahl von geistigen Aufgaben beteiligt sind, wie Lernen, Problemlösung und Kommunikation. Der Dobermann gehört in experimentellen Studien und Expertenbewertungen zu den intelligentesten Hunderassen. Zum Beispiel stuft der Psychologe Stanley Coren den Dobermann als den 5. intelligentesten Hund in der Kategorie Gehorsamkeitskommando-Training ein, basierend auf den selektiven Umfragen, die er bei einigen Trainern durchgeführt hat (wie in seinem Buch "Die Intelligenz der Hunde" dokumentiert). Darüber hinaus haben Hart und Hart (1985) den Dobermann in dieser Kategorie an erster Stelle eingestuft. Tortora (1980) gab dem Dobermann den höchsten Rang in Trainierbarkeit. Obwohl die Bewertungsmethoden unterschiedlich sind, zeigen diese Studien konsequent, dass der Dobermann, zusammen mit dem Border Collie, dem Deutschen Schäferhund, dem Golden Retriever, dem Standardpudel und dem Rottweiler, eine der am besten trainierbaren Hunderassen ist.
Aggression
Neben den Studien zur Persönlichkeit von Hunden gab es einige Forschungen, um festzustellen, ob es Rassendifferenzen in der Aggression gibt. In einer Studie, die 2008 veröffentlicht wurde, wurde Aggression in vier Kategorien unterteilt: Aggression gegenüber Fremden, dem Besitzer, fremden Hunden und Rivalität mit anderen Haushunden. Diese Studie ergab, dass der Dobermann relativ hoch in der Aggression gegenüber Fremden eingestuft wurde, aber extrem niedrig in der Aggression gegenüber dem Besitzer. Der Dobermann wurde als durchschnittlich in der Aggression gegenüber Hunden und der Rivalität mit Hunden eingestuft. Betrachtet man nur Bisse und versuchte Bisse, so sind Dobermänner in Bezug auf Menschen deutlich weniger aggressiv und zeigen weniger Aggression als viele Rassen ohne einen entsprechenden Ruf (z. B. Cocker Spaniel, Dalmatiner und Deutsche Dogge). Diese Studie kam zu dem Schluss, dass Aggression eine genetische Basis hat, dass der Dobermann ein charakteristisches Muster von Aggression je nach Situation zeigt und dass zeitgenössische Dobermänner insgesamt keine aggressive Rasse sind. In Bezug auf Dobermänner, die Besitzer angreifen, ist dies selten und tritt normalerweise im Falle von übermäßiger Disziplin auf. Dobermänner akzeptieren körperliche Bestrafung bis zu einem gewissen Grad. Wenn sie jedoch der Meinung sind, dass es sich nicht mehr um Bestrafung, sondern um einen Angriff auf sie selbst handelt, werden sie sich verteidigen.
Laut den Centers for Disease Control and Prevention war der Dobermann zwischen 1979 und 1998 seltener an Angriffen auf Menschen beteiligt, die zu Todesfällen führten, als mehrere andere Hunderassen wie Deutsche Schäferhunde, Rottweiler, Husky-Typen, Wolf-Hund-Hybriden und Alaskan Malamutes. Laut dieser Studie der Centers for Disease Control and Prevention ist einer der wichtigsten Faktoren, die zu Hundebissen beitragen, das Maß an Verantwortung, das von Hundebesitzern ausgeübt wird.
Gesundheit
Die Lebensdauer des Dobermanns beträgt im Durchschnitt etwa 10–11 Jahre. Sie können an einer Reihe von Gesundheitsproblemen leiden. Zu den häufigen ernsthaften Gesundheitsproblemen gehören dilatative Kardiomyopathie, zervikale Wirbelinstabilität (CVI), von Willebrand-Krankheit (eine Blutgerinnungsstörung, für die seit 2000 genetische Tests verfügbar sind; der Test ermöglicht es, beide Elternteile eines potenziellen Wurfs auf das Trägergen testen zu lassen, wodurch die Vererbung der Krankheit verhindert wird) und Prostatakrankheiten. Weniger schwerwiegende häufige Gesundheitsprobleme sind Hypothyreose und Hüftdysplasie. Auch das canine Zwangsstörung ist häufig. Studien haben gezeigt, dass der Dobermann Pinscher häufiger an Prostatakrankheiten leidet (wie bakterielle Prostatitis, Prostatakysten, Prostatadenokarzinom und benigne Hyperplasie) als jede andere Rasse. Kastration kann diese Risiken erheblich reduzieren.
Die dilatative Kardiomyopathie ist eine der Hauptursachen für den Tod bei Dobermann-Pinschern. Diese Krankheit betrifft Dobermänner mehr als jede andere Rasse. Fast 40 % der DCM-Diagnosen entfallen auf Dobermann-Pinscher, gefolgt von Deutschen Schäferhunden mit 13 %. Forschungen haben gezeigt, dass die Rasse von einem abgeschwächten wellenförmigen Faser-Typ der DCM betroffen ist, der viele andere Rassen betrifft, sowie von einem zusätzlichen, fettigen infiltrierenden degenerativen Typ, der anscheinend spezifisch für Dobermann-Pinscher und Boxer-Rassen ist. Diese schwere Krankheit ist bei den meisten betroffenen Dobermann-Pinschern wahrscheinlich tödlich.
In mehreren Studien entwickeln mehr als die Hälfte der untersuchten Dobermann-Pinscher die Erkrankung. Etwa ein Viertel der Dobermann-Pinscher, die eine Kardiomyopathie entwickelt haben, starb plötzlich aus unbekannten Gründen, und zusätzlich starben fünfzig Prozent an kongestiver Herzinsuffizienz. Neben der höheren Prävalenz ist diese Krankheit auch schwerwiegender bei Dobermann-Pinschern. Nach der Diagnose hat der durchschnittliche Nicht-Dobermann eine erwartete Überlebenszeit von 8 Monaten; für Dobermann-Pinscher liegt die erwartete Überlebenszeit bei weniger als 2 Monaten. Obwohl die Ursachen der Krankheit weitgehend unbekannt sind, gibt es Hinweise darauf, dass es sich um eine familiäre Erkrankung handelt, die als autosomal-dominantes Merkmal vererbt wird. Untersuchungen zu den genetischen Ursachen der caninen DCM könnten zu therapeutischen und züchterischen Praktiken führen, um ihre Auswirkungen zu begrenzen.
Geschichte
Dobermann-Pinscher wurden um 1890 in der Stadt Apolda im deutschen Bundesland Thüringen, nach dem Deutsch-Französischen Krieg, von Karl Friedrich Louis Dobermann gezüchtet. Dobermann hatte die gefährliche Aufgabe des örtlichen Steuerbeamten und leitete das Apolda Tierheim. Mit Zugang zu Hunden vieler Rassen wollte er eine Rasse schaffen, die ideal dafür wäre, ihn während seiner Einsammlungen zu schützen, die ihn durch viele banditenverseuchte Gebiete führten. Er machte sich daran, eine neue Art von Hund zu züchten, die seiner Meinung nach die perfekte Kombination aus Stärke, Geschwindigkeit, Ausdauer, Loyalität, Intelligenz und Wildheit darstellen würde. Später setzten Otto Goeller und Philip Greunig die Entwicklung der Rasse fort, sodass sie zu dem Hund wurde, den man heute sieht.
Es wird angenommen, dass die Rasse aus mehreren verschiedenen Hunderassen geschaffen wurde, die die Eigenschaften hatten, nach denen der Dobermann suchte. Die genauen Mischungsverhältnisse und sogar die genauen Rassen, die verwendet wurden, bleiben bis heute ungewiss, obwohl viele Experten glauben, dass der Doberman Pinscher eine Kombination aus mehreren Rassen ist, darunter der Beauceron, der Deutsche Pinscher, der Rottweiler und der Weimaraner. Die einzige Ausnahme ist die dokumentierte Kreuzung mit dem Greyhound und dem Manchester Terrier. Es wird auch allgemein angenommen, dass der alte Genpool des Deutschen Schäfers der größte Einzelbeitrag zur Dobermann-Rasse war. Philip Greunigs "Der Dobermann Pinscher" (1939) gilt als die wichtigste Studie zur Entwicklung der Rasse von einem ihrer leidenschaftlichsten Schüler. Greunigs Studie beschreibt die frühe Entwicklung der Rasse durch Otto Goeller, dessen Hand es dem Dobermann ermöglichte, der Hund zu werden, den wir heute erkennen. Der American Kennel Club glaubt, dass die Rassen, die zur Entwicklung des Doberman Pinschers verwendet wurden, den alten kurzhaarigen Schäfer, Rottweiler, Black and Tan Terrier und den Deutschen Pinscher umfassen könnten.
Nach dem Tod von Dobermann im Jahr 1894 benannten die Deutschen die Rasse zu Ehren von ihm Dobermann-Pinscher, aber ein halbes Jahrhundert später fielen sie das "Pinscher" aus dem Grund, dass dieses deutsche Wort für Terrier nicht mehr angemessen war. Die Briten taten dasselbe ein paar Jahre später.
Während des Zweiten Weltkriegs nahm das United States Marine Corps den Dobermann als offiziellen Kriegshund an, obwohl das Corps diese Rasse nicht ausschließlich in dieser Rolle einsetzte.
In der Nachkriegszeit war die Rasse nahezu verloren. Von 1949 bis 1958 wurden in Westdeutschland keine neuen Würfe registriert. Werner Jung wird zugeschrieben, die Rasse im Alleingang gerettet zu haben. Er durchsuchte die Höfe in Deutschland nach typischen Pinschern und verwendete diese zusammen mit 4 übergroßen Miniaturpinschern und einer schwarz-roten Hündin aus Ostdeutschland. Jung riskierte sein Leben, um sie nach Westdeutschland zu schmuggeln. Die meisten deutschen Pinscher von heute sind Nachkommen dieser Hunde. Einige Abstammungsnachweise im PSK Standardbuch von 1959 zeigen eine Reihe von Hunden mit unbekannter Abstammung.
In den Vereinigten Staaten rangierte der American Kennel Club den Dobermann 2012 und 2013 als die 12. beliebteste Hunderasse.
Berühmte Dobermannpinscher
- Graf Belling v. Grönland: erster registrierter Dobermann, im Jahr 1898.
- Erster Dobermann, der 1908 beim American Kennel Club registriert wurde.
- Cappy, ein Dobermann, der das Leben von 250 US-Marines rettete, als er sie vor japanischen Soldaten warnte. Cappy wurde am 23. Juli das erste K-9-Opfer, als er durch eine japanische Granate tödlich verwundet wurde. Er war der erste, der auf dem, was zum Kriegshundefriedhof werden sollte, beerdigt wurde, und er ist der Hund, der in Bronze dargestellt ist, ruhig aber wachsam auf dem Denkmal für Kriegshunde des Zweiten Weltkriegs. Cappy starb zusammen mit 24 anderen Dobermännern, deren Namen auf dem Denkmal eingraviert sind, im Kampf mit dem US Marine Corps gegen japanische Truppen auf Guam im Jahr 1944.
- Rancho Dobe's Storm: hintereinander Westminster Best in Show (1952, 1953).
- Bingo von Ellendonk: erster Dobermann, der 300 Punkte (perfekte Punktzahl) im Schutzhund erreicht hat.
- Borong der Zauberer: gewann seinen Meistertitel in drei Ländern, darunter 230 Beste der Rasse, 30 Spezialausstellung "Besten", sechs All-Breed Best in Show und 66 Arbeitsgruppen. Er war der einzige Dobermann, der jemals die Doberman Pinscher Club of America National Specialty Show dreimal gewonnen hat, und 1961 bewerteten fünf Dobermann-Spezialisten ihn als Besten der Rasse in einem jährlichen Top Ten-Wettbewerb.
40 Kommentare
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